Einbeziehung ehrenamtlicher Helfer*innen
Schmerztherapie
Zu den größten Ängsten sterbender Menschen gehört, unter Schmerzen leiden zu müssen. In unserer Einrichtung haben zurzeit drei Mitarbeiterinnen die „Palliativ-Care-Fachkraft“-Zusatzqualifizierung und arbeiten intensiv mit dem interdisziplinären Team zusammen. Hierbei liegt ein Augenmerk auf der adäquaten Schmerztherapie. Wir arbeiten u.a. zusammen mit dem SAPV-Dienst, den Hausärzten, die auch den Palliativausweis ausstellen und ehrenamtlichen Hospizhelfern.
Zusammen mit Frau Hanna Hofmeister, seit November 2021 leitende Fachkraft für Palliativpflege und Beraterin zur Gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase (§ 132g Abs. 3 SGB V), unterstützen sie die Pflegemitarbeiter:innen sowie die Angehörigen in der Einrichtung.
Die stete Weiterqualifizierung der Mitarbeiter*innen im Palliativbereich verweist auf die hohe Bedeutung der Pflege im Umgang mit sterbenden Menschen, einer Pflege, die auch immer gleichzeitig menschliches Miteinander sein soll.
Kontinuität der Versorgung
Hier geht es nicht nur um physische Präsenz, sondern auch um die Möglichkeit der Helfenden, wirklich und ganz anwesend zu sein, damit niemand im Sterbeprozess allein muss.
Es bedeutet zudem, dass die Begleitung einer Familie nicht mit dem Tod eines Angehörigen beendet wird. Auch in der Zeit der Trauer stehen die Mitarbeiter*innen gerne zur Verfügung und sind bereit weiter in Kontakt zu bleiben.
Eine solche Arbeit gibt den Menschen ein tiefes Gefühl für den Sinn ihres Tuns. Gerade angesichts des Todes wird es uns in besonderem Maße möglich, die Einmaligkeit und Kostbarkeit unserer irdischen Existenz wahrzunehmen.
Im März 2015 wurde deshalb der Hospizverein „Leben bis Zuletzt“ e.V., 1. Vorsitzende Frau Renate Nolde, gegründet. Gründungsmitglieder sind neben vielen Personen aus den Bereichen der Politik u.a. die evangelische Kirchengemeinden Essenberg-Hochheide und Homberg, das Gerion-Institut für Angewandte Gerontologie GmbH, das LIONS Hilfswerk Duisburg-Rheinhausen e.V., das Altenzentrum Ruhrort vom evangelischen Christopheruswerk und natürlich das DRK Multikulturelle Seniorenzentrum „Haus am Sandberg“.
Mitte 2016 startete die erste Qualifikationsmaßnahme für ehrenamtliche Hospizhelfer*innen.